Netzwerk Management – Kabel Management –
Facility Management,
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
1. Gemeinsamkeiten und Unterschiede
1.1 Datenbasis
Vermeidung von Redundanzen
Jede Firma hat eine vorhandene Datenbasis.
Diese sollte, soweit wie möglich genutzt bzw. übernommen werden.
Das „Nutzen“ ist immer der bessere Weg, da vorhandene Daten sofort zur Verfügung stehen.
Es ist dann nicht erforderlich, die bisher auf die Daten zugreifenden Programme auszutauschen.
Gleichzeitig können einzelne Daten gezielt genutzt werden und Datenredundanzen werden vermieden.
Bei einer Übernahme ist dagegen nur der einmalige lesende Zugriff möglich.
1.2 Arbeitsabläufe im Alltagsgeschehen
Umzug oder Neubau, in beiden fühlen lässt schon ein Rechner in einem Netzwerk, ein Telefon einer Anlage oder ein Schreibtisch jede Menge Folgearbeiten aus.
Der Rechner wird logisch im Netzwerk neu konfiguriert.
Es muss aber auch ein physikalischer Anschluss vorhanden sein.
Ein Schreibtisch sollte ebenso gegeben sein.
Ohne eine gemeinsame Datenbasis ist dieser Umzugsprozess sehr fehleranfällig.
Bei einem spürbaren Defekt an diesem Rechner muss wiederum die logische Seite, welcher Rechner kommuniziert mit welchem Rechner, so wie die physikalische Seite, wo genau verläuft das Kabel innerhalb des Gebäudes, berücksichtigt werden.
Aufträge müssen geschrieben werden und eine eventuelle neue Kostenstelle darf
auch nicht vergessen werden.
1.3 Systemtransparenz der Daten
Um die erforderlichen Datenmengen eines Managementsystem handlen zu können und dabei gleichzeitig die Datenredundanz weitestgehendes zu vermeiden ist eine Relationale Datenbank unabdingbar.
Die Abfragemöglichkeiten durch Masken sind allerdings nicht immer ganz einfach,
so dass einer graphischen Datenbankrecherche der Vorzug zu geben ist.
So lassen sich selbst komplizierte Recherche durch einfaches Zeigen ausführen.
Umgekehrt kann durch das Beantworten einer Systemanfrage eine Recherche schnell zur notwendigen Information führen.
1.4 Systemtransparenz der Benutzeroberfläche
Eine graphische Datenbankrecherche ist immer nur so einfach, wie die Benutzeroberfläche.
Diese kann nie einheitlich sein, da ein Kabelmanager andere Befehle und andere Suchkriterien als ein Netzwerkmanager braucht.
Die Anzahl der möglichen Befehle sollte immer auf das unbedingte muss des jeweiligen Benutzers reduziert werden.
Das Durchhangeln durch PopUp Menü führt zu einer schlechten User-Akzeptanz und damit zurück zur Zettelwirtschaft.
Damit ist ein Systemversagen vorprogrammiert.
1.5 Netzwerk: Verteilung und Verwaltung als aktive Komponente des Management Systems
Innerhalb eines Netzwerkes kann sowohl die Datenhaltung als auch die CPU-Leistung
gesplittet werden.
Sinn ist es, zu vermeiden, dass ein Rechnerausfall das ganze Managementsystem lahm legt.
Verteilte Daten bedeuten somit auch ein Stückchen Sicherheit.
„Graphisch“ bedeutet jedoch immer eine höhere Belastung der CPU.
Häufig ist selbst ein einziger Risc-Prozessor überfordert, so dass für die Berechnung oder das Verarbeiten der Daten 15 Sekunden vergehen.
Innerhalb eines Netzsegmentes können aber unter bestimmten Voraussetzungen alle Risc-CPU’s zusammenarbeiten.
Des weiteren sollte sich das Managementsystem von jedem graphikfähigen Arbeitsplatz innerhalb eines Netzwerkes starten lassen.
2. Voraussetzung für eine beschleunigte Realisation
2.1 Die Werkzeuge
– welches Programm wofür?
Sicher ist, die einzelnen Anwendungen sprich Programme die im Prozess beteiligt sind müssen ineinander verzahnt werden.
Diese sollten, so oft wie nur eben möglich, ihre Datenbasis innerhalb der jeweiligen RDBMS haben.
Dies versetzt Sie in die Lage, dass jeweils sinnvollste Programm zur Problemlösung einsetzen zu können.
2.2 Vorgehensweise bei der Einführung
– Zellenstrategie
– Dominoeffekt
Zellenstrategie bedeutet kleine Schritte.
Ein denkbarer Ansatz ist, die Daten eines Nodemanagers Stück für Stück mit den Daten der Kabel in die Physik des Gebäudes zu integrieren.
Dieses dehnt man auf die nächsten Gebäude und dann auf die Niederlassungen aus.
Telefon- und Alarmanlagen wären der nächste Schritt.
Flächen und Inventar können folgen, so dass der Dominoeffekt einsetzt.
2.3 Teamwork
– Innenverhältnis
– Außenverhältnis
Um Teamwork sicher zu stellen, sollte eine Arbeitsgruppe bestehend jeweils aus einer Person der einzelnen Interessenbereiche gebildet werden.
Diese ist nur einer Person der Führungsebene rechenschaftspflichtig, wobei die Führungsperson Sach- und Kompetenzentscheidungen durchsetzen können muss
Dieses Team ist mit einer Person von außen zu besetzen, wobei diese während der Einführungsphase nicht ausgetauscht werden sollte.
Sachkompetenz dieser Person sind unabdingbare Voraussetzung.
Um dieses Team optimal arbeiten zu lassen, sind alle gewünschten Unterlagen bereit zu stellen.
3. Vorteile nach der Einführung
3.1 Sicherheit
– Vermeidung von Doppeleingaben
Da die beteiligten Programme größtenteils auf die gleichen Datenbestände zugreifen, müssen bei einer Änderung oder bei einer Neuanschaffung die Eingaben nur einmal getätigt werden.
Danach stehen sie für jeden Berechtigten zur Verfügung.
3.2 Zeitvorteile
Die Suche nach vorhandenen Ressourcen werden drastisch verkürzt.
Planungsphasen gestalten sich einfacher, schneller und sicherer, da der Sollzustand ständig mit dem Istzustand verglichen werden kann.
Änderungen während der Planungsphase können schnell realisiert werden und beispielsweise als Vorschläge präsentiert werden.
3.3 Entscheidungshilfe
Da das System eine lückenlose Dokumentation der physikalischen, logischen und zum Teil der ideellen Ressourcen bereitstellt, können diese in den verschiedensten Ansichten dargestellt werden.
Entscheidungsgrundlagen sind somit ständig präsent.
3.4 Transparenz der Ressourcen
Wann und wo auch immer, die im System integrierten Ressourcen stehen
ihnen zur Verfügung.
Nicht in Form von 100.000 Aktenordnern im Archiv, sondern im System, schnell und sicher.
4. Schlussbemerkung
Ihr Managementsystem ist immer eine Kombination aus Standardapplikation und Individuallösung.
Es wird ihnen jede Frage beantworten.
Ob die Antwort Sinn ergibt, hängt von ihnen ab, denn auch der Kauf von
100.000 Aktenordnern ergibt noch keine Ordnung.